was wächst da? Natürlich das Internet.
Die Brockhaus Enzyklopädie geht Online. Das Buch ist tot, es lebe das Netz.
Und da geht das Gejammer auch schon wieder los, Niedergang einer Kultur, eine Ära geht zu ende und so fort. Mensch werdet Erwachsen, wer stellt sich schon ein 30 Bändiges Lexikon ins Regal nur um ab und zu mal was nachzuschlagen. Zu was gibt es die Wikipedia?
Die Wikipedia hat viele andere Lexikas inzwischen längst abgelöst. Sie enthält zwar viele Lücken und ist manchmal verdammt ungenau, allerdings ist sie den traditionellen Werken in mancherlei Hinsicht weit überlegen.
Erstens ist sie frei, zweitens überall und immer verfügbar und drittes es gibt eine Suche und Links.
(Frei nach Douglas Adams)
Das alles kann ein Buch nie ermöglichen. OK das mit der Freiheit könnte man hinbekommen, aber der Rest? Es ist groß, schwer und nie zur Hand wenn man es benötigt. Außerdem ist die Suche schwer zu bedienen und Papierlinks sind einfach unpraktisch.
Da ist es nur logisch wenn der Brockhaus Verlag die Zeichen der Zeit erkennt und Online geht. konsequenterweise auch kostenlos für den Nutzer, denn wer ist schon dazu bereit 50Cent zu bezahlen … nur um mal kurz etwas nachzuschlagen.
Andere haben das schon so vorgemacht, das Archiv der Zeit und des Spiegels sind kostenlos Online verfügbar. OK man bezahlt natürlich indirekt über die Werbung dafür, das ist jedoch kleinere Übel.
Last uns also jubeln wenn am 15. April der Brockhaus Online geht.